Der 3. Besuch bei meinem Patenhund Akita im Tierheim Regensburg:

Mittwoch 23. September 2009 , 6:57 Uhr, mein Zug nach Regensburg fährt los und ich freu’ mich wie immer riesig meinen weißen “Eisbären” Akita wieder zu sehen. Um 14:30 Uhr endlich Ankunft . Erich wartet schon auf mich und es geht sofort los zum Tierheim.

Angekommen, gehe ich zu Akitas Zimmer wo er schon da steht, als hätte er auf mich gewartet.  Als ich zu ihm sage: ”Hallo mein Dicker.“, geht seine Rute und er freut sich. Er hat mich wieder erkannt da bin ich mir ganz sicher. Tanja hat extra Hühnchen und Lachs für Akita gekocht, damit ich mich bei ihm einschleimen kann ;-) und das tat ich natürlich auch ;-).

Da ich mir sehr sicher war das Akita weiß wer ich noch bin habe ich beim ersten füttern sofort die Tür geöffnet und ihn durch die offene Tür gefüttert - es war kein Problem. Er war wie immer zu mir total lieb und mein Herz schlug höher .

Dann habe ich Akita erzählt und erzählt und erzählt und er hat bestimmt gedacht ach ja die wieder ;-)

Am Spätnachmittag ging es dann Heim zu Tanja und Erich dort habe ich wieder übernachtet und Tanja hat sich wie immer die größte Mühe gemacht um mich zu verwöhnen, sie hatte ein tolles Essen gezaubert, wir haben dann noch bis spät in die Nacht geplaudert.

Am anderen Tag ging es los mit 7 Uhr aufstehen und ab zum Tierheim, ich habe mich freiwillig gemeldet für die Hunde das Zimmermädchen zu spielen ;-) und es hat mir Freude gemacht, gefreut hat mich auch das viele Hunde die ich letztes Jahr kennengelernt hatte nicht mehr da waren, sie alle haben ein schönes zu Hause gefunden. Nur eine Hand voll Hunde ware immer noch da und natürlich der weiße Eisbär dachte ich mir so als ich vor seinen Zwinger draußen hockte. Akita kam zu mir und schmiss sich vor mir hin, so das ich ihn durchs Gitter kraulen konnte und er genoss es. Ich dachte, hm was ist denn mit dem los? So schmusig? Da geht doch noch mehr dachte ich und steckte meine Hand unters Gitter (Hohlraum ca. 7cm, hab ja kleine Hände;-) ) und streichelte ihn vorsichtig am Ohr um zu sehen ob er es zulässt und er genoss es immer noch, dann streichelte ich den ganzen Kopf und er fand es ok. Ich dachte ich spinne und war Happy , ich wäre fast ausgeflippt vor Freude.

Als Akita dann im großen Außengehege war und ich am Fenster, wo ich ihn schon fütterte, dachte ich mir, vielleicht kann ich ihn dort auch streicheln, ohne Gitter?  Ich nahm ein getr. Schlundfleisch und rief  ihn, er kam sofort zu mir und streckte sich zu mir zum Fenster hoch, ich hielt ihm das Schlundfleisch hin, er versuchte es zu nehmen aber ich hielte es noch fest und fing an ihn zu streicheln am Kopf und er ließ es zu. Ich hätte am liebsten los gejubelt vor Freude, hielt mich aber zurück. Als ich es Erich erzählte , kam wieder mal der Spruch, sei vorsichtig ( ja ja er hat ja Recht ) aber er strahlte übers ganze Gesicht und sagte, weist du was wir morgen mal machen? Wir gehen zusammen Gassi mit Akita, mal sehen wie er sich verhält wenn du dabei bist.

Gesagt, getan am anderen Tag ging Akita mit Erich Gassi und ich folgte den beiden erst einmal, nach einer ganzen Zeit sagte Erich dann , nun geh mal neben mir, das tat ich dann auch, Akita schaute zwar kurz nach mir aber es schien ihn nicht zu stören das ich so nah dabei war und so fuhren wir unsere Gassi Runde fort. Wieder ein kleiner Erfolg. Am Abend erzählte ich es Tanja und sie strahlte übers ganze Gesicht.

So vergingen dann die Tage und der Tag des Abschieds kam aber bevor ich wieder nach Hause fuhr konnte ich noch ein paar Stunden mit Akita verbringen. Erich fragte mich, na hast du noch was mit Akita geplant ?

Ich: “ Na klar!” -  “Was hast du vor?” fragte Erich.

Ich will ein Foto mit Akita in seinem Gehege neben ihm. Erich runzelte die Stirn und sagte ok, ich leine ihn mal an.

Wir brauchten dann noch eine dritte Kraft die dann die Fotos machen sollte und es stellte sich die liebe Sonja vom Tierheim zu Verfügung obwohl ihr nicht so ganz wohl dabei war. Dann öffnete ich Akitas Gehegetür und ging rein zu ihn und sprach zu ihn, na mein dicker und er freute sich, seine Rute ging, normaler weise ließ er es niemals zu das ein Fremder in sein Gehege darf, da ich eine kleine Person bin, kam ich mir aber dann doch sehr riesig vor und musste meine Freude sehr zurück halte, denn wir waren ja noch nicht an meinem Ziel angekommen.

Erich hockte sich hin und schickte Akita ins Platz, dann sagt er, so jetzt komm her und hock dich neben ihn, noch leicht zögernd tat ich es. Immerhin war ich Akita ohne Gitter noch nie so nahe, er schaute mich an und es war OK ( Wahnsinn ) Erich forderte mich auf: “Streichle ihn mal, mal sehen was er dazu sagt.” Ich streichelte ihn, denn ich hatte Vertrauen in Akita deshalb tat ich es. Über den ganzen Rücken und mein Herz klopfte dabei so sehr, als ob ich meinen ersten Kuss erlebe ;-) man war das wahnsinnig was ich fühlte.

Am liebsten hätte ich ihn geknutscht aber das ist eine andere Geschichte, die ich vielleicht beim nächsten Besuch erzählen kann ??? ;-)

Ich bin dann glücklich zum Bahnhof gefahren mit Sonja, die es kaum glauben konnte was sie miterlebt hatte.

Da ich so viel Glück erlebt habe mit Akita, habe ich auch nicht geweint, ich war einfach so überwältigt.

 Als ich im Zug saß, der Zug dann Richtung Dortmund losfuhr und mir wieder einmal bewusst war, das ich mich ab jetzt immer mehr von Akita entferne, kamen dann doch die Kullertränen und mein Herz tat weh, ich schaute aus dem Fenster damit es keiner sah.

Ich hoffe ich sehe mein weißes Bärchen bald wieder.

Ich bin so Happy das ich schon so viel mit Akita geschafft habe und bin auch Happy das ich ein Stück beweisen kann, das wenn man mit Akita arbeitet alles möglich ist und möchte all den Menschen Mut machen, das sie niemals aufgeben sollten, weil es sich immer lohnt für ein Tier zu kämpfen.

Ein Tier kann einem so viel geben.

PS: Als Tanja die Fotos sah, hat sie geweint und gesagt: ”Ich gönne es dir und Akita so sehr, ich bin so stolz auf euch.”

Zum Bericht vom 1. Besuch